Workend: „Und dann ist auch noch meine Mutter gestorben“ – Biografisches Arbeiten in Supervision und Coaching
mit Prof. Dr. Karin Borck & Michael Pifke
31. Oktober und 1. November 2025
Die Seminarreihe Workend bietet in kompakter Form Input und Erfahrungsaustausch zu speziellen Aspekten der supervisorischen Beratungspraxis. Sie ist gedacht als Ergänzung und Auffrischung von Weiterbildungsinhalten und bietet Gelegenheit zum kollegialen Wiedersehen und Kennenlernen. Workend und wohlverdientes Wochenende schließen sich nicht aus: Gearbeitet wird freitagsabends und samstags bis 16:30 Uhr.
In der Supervision und im Coaching sind wir nicht selten Gast in den Lebensgeschichten anderer. Unser aufmerksames Zuhören und unsere Fragen bringen biografisches Erzählen in Gang und wir werden Mitwisser*innen vieler auch sehr persönlicher Lebenserinnerungen. Manchmal geschieht dies ganz bewusst durch gezieltes Nachfragen, manchmal kommen biografische Erzählungen oder Erinnerungen eher zufällig ans Licht.
Wir entscheiden, wie wir damit weiterarbeiten und wie stark wir biografisches Erzählen fördern und vielleicht auch für die Beratung nutzen.
Aber was genau ist Biografiearbeit? Wie unterscheiden sich z.B. Sozialbiografie, Kulturbiografie, ökologische Biografie, Bildungsbiografie und Persönlichkeitsbiografie? Und welche ethischen Fragen ergeben sich mit Blick auf Freiwilligkeit, Verschwiegenheit oder auch die Qualität von Zeitbeziehungen?
Im Workend wollen wir uns über unsere Erfahrungen im Umgang mit biografischem Erzählen im Kontext von Beratung austauschen, Biografiearbeit als Methode für Supervision und Coaching kennenlernen und dies mit Blick auf Chancen und Grenzen reflektieren. Im Seminar experimentieren wir auch mit unterschiedlichen Tools aus der biografischen Arbeit.
Zielgruppe: Praktizierende Supervisor:innen und Interessierte
Zeiten: Freitag, 31. Oktober 2025, von 17 bis 20 Uhr und Samstag, 1. November 2025, von 9:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Supervisionszentrum Berlin I Crellestraße 21 I 10827 Berlin
Teilnahmegebühr: 180 €
Anmeldung unter: post@supervisionszentrum.berlin Bitte die Gebühr erst nach Erhalt der Rechnung überweisen.
Karin Borck ist Professorin an der Fachhochschule Potsdam und lehrt im Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften. Ihre Schwerpunkte sind Beratung, Leitung, Zusammenarbeit mit Familien. Sie forscht zu anthropologischen Themen wie Trauer am Arbeitsplatz, Trost im Lebenslauf und zur Bedeutung des Wartens. Sie ist Supervisorin und Coach.
Michael Pifke ist Sozialarbeiter/-pädagoge sowie systemischer Supervisor und Coach. Als akademischer Mitarbeiter am Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften der Fachhochschule Potsdam arbeitet er zu systemischer und lösungsfokussierter Theorie und Praxis, zum Fallverstehen und zu Theorien und Methoden Sozialer Arbeit.
Gemeinsam gestalten beide Seminare zur Biografiearbeit in der Sozialen Arbeit und zur Bedeutung von Herkunft.